„The mountains are calling and I must go.“ Dieses Zitat stammt von John Muir, einem schottischen Naturalisten, Entdecker, Schriftsteller, Erfinder, Geologe und Ingenieur. TUI Blogger Jan-Henrik nimmt sich das zu Herzen und entdeckt den berühmten Yosemite National Park.
John Muir erreichte als Auswanderer im Jahre 1868 San Francisco. Nachdem er mit dem Dampfschiff in New York ausstieg, legte er große Teile seiner Reise in den wilden Westen zu Fuß zurück. Auf seinen Reisen durchquerte Muir unentdeckte Gebirgsketten und erreichte schließlich das Yosemite Tal, welches ihn aufgrund der atemberaubenden Schönheit fesselte. John Muir verbrachte mehr als 10 Jahre im Yosemite Valley und gilt als einer der größten und einflussreichsten Entdecker des inzwischen weltberühmten Tals.
TUI Blogtipp: In den letzten dreizehn Jahren hat TUI Kollegin Caroline fast alle Nationalparks der USA besucht. ► Hier stellt sie euch ihre TOP 10 Nationalparks im Westen der USA vor
Wenn ich an die Tage vor meiner Kalifornien Rundreise zurückdenke, freute ich mich besonders auf die Strände in San Diego, Tacos und Chicken Wings, auf die Autofahrt über den Highway 101, Sportevents in San Francisco und auf Craft Beer. Die Aussicht auf lange Wanderungen durch die Natur weckte nicht unbedingt Urlaubsvorfreude bei mir. Doch nach vier (anstrengenden) Tagen im Yosemite National Park muss ich dieses Statement eindeutig zurücknehmen.
Yosemite war wunderbar, mein absolutes Highlight der Reise und ein Ort, der mich aufgrund der unbeschreiblichen Natur wirklich gepackt hat.
Die Top 10 Sehenswürdigkeiten im Yosemite National Park
10. Platz: Yosemite Falls
Der Yosemite Fall ist der größte Wasserfall der USA und schafft es in meinem Ranking trotzdem nur auf den 10. Platz. Der Grund dafür ist wahrscheinlich die Jahreszeit meines Besuches im National Park: Ende Oktober. Das Yosemite Valley ist umgeben von hohen Bergen, die ab November bis in den späten Frühling mit Schnee und Eis bedeckt sind. Das Schmelzwasser fließt ins Yosemite Valley und speist die Wasserfälle mit frischem Gletscherwasser. Aufgrund des sehr heißen und trockenen Sommers führte der Yosemite Fall wenig Wasser und wirkte auf mich daher nicht ganz so impulsiv.
Der Gipfel ist schon trocken
Die erste Ebene bringt noch etwas Wasser
So sehen die Yosemite Falls im Frühjahr aus
9. Platz: The Majestic Yosemite Hotel
Das Majestic Yosemite Hotel ist ein charakteristisches AAA-four diamonds Hotel im Herzen des Yosemite Valley. Durch seine beeindruckende Architektur passt es sich perfekt der natürlichen Umgebung an. Eröffnet wurde das Majestic Yosemite bereits 1927 und wird seit 1987 im National Register of Historic Places geführt. Laut John Muir ist die einzig angemessene Unterkunft im Yosemite National Park zwar das Zelt, wer allerdings ein wenig luxuriöser nächtigen möchte, der ist im Majestic Yosemite Hotel genau richtig. Neben geschmackvoll eingerichteten Zimmern, einem beheizten Außenpool mit perfekter Aussicht und einem Geschenkeladen mit handgemachten Souvenirs ist der Speiseraum besonders hervorzuheben. Diniert wird hier in einer lichtdurchfluteten Halle mit hohen Wänden, die ihresgleichen sucht. Eleganz und Geschichte machen das Hotel zu einem ganz besonderen Ort.
► Mehr Informationen zum Majestic Yosemite Hotel
Das Majestic Yosemite Hotel passt sich perfekt der Umgebung an
Urige Eleganz im Speisesaal
Die Steine für die Fassade wurden vor fast 100 Jahren aus den umliegenden Bergen gewonnen
Romantische Herbststunden sind hier inklusive
8. Platz: Sonnenuntergang im Yosemite National Park
Je nach Tageszeit erstrahlen die Wahrzeichen des Parks in unterschiedlichem Licht. Früh am Morgen ist das Tal häufig von Nebel eingehüllt, durch den sich die vereinzelten Sonnenstrahlen erst einmal kämpfen müssen. Sobald sich die Sonne jedoch über die majestätischen Bergketten geschoben hat, strahlt das Valley regelrecht. Das schönste Licht entsteht aber zweifellos in den frühen Abendstunden. Die untergehende Sonne umhüllt die Bergspitzen in einem feuerroten Schein und lässt das gesamte Tal in einem goldenen Glanz erstrahlen.
7. Platz: El Capitan
Der Granitmonolith El Capitan ist eine der berühmtesten Sehenswürdigkeiten des National Parks. Knapp 910 Meter erstreckt sich der Kapitän der Berge senkrecht aus dem Yosemite Valley in den Himmel. Durch seine Beschaffenheit ist er besonders bei erfahrenen Bergsteigern beliebt.
El Capitan vom Merced River
Vorderansicht des großen Käptains
Und aus der Ferne
6. Platz: Mirror Lake
Der Mirror Lake liegt etwa 5 Kilometer vom Yosemite Village entfernt und ist ein beliebtes Wanderziel. Den Namen Mirror Lake verdankt der See seinem glasklaren Wasser, in dem sich die Berge und Wälder spiegeln.
Wenn man den Mirror Lake allerdings im Herbst besuchen will, sollte man sich vorher über den Wasserstand informieren, ansonsten wandert man eine gute Stunde zu einem ausgetrockneten See.
5. Platz: Giant Sequoias – Mammutbäume
Ganz oben auf meiner Yosemite To-Do Liste stand ein Besuch der Mammutbäume. Das Naturschutzgebiet „Mariposa Grove“ im südlichsten Teil des National Parks beherbergt eine Vielzahl der über 2000 Jahre alten Giganten, die sich bis zu 90 Meter in den Himmel strecken. Leider war die Straße nach Mariposa gesperrt, weshalb ich mich für die Toulumne Grove entschieden habe. Im Gegensatz zu Mariposa fahren in Toulumne leider keine Freiluftbahnen, aber der etwa 4 Kilometer lange Trail von der Big Oaks Road zu den Mammutbäumen hat sich auf jeden Fall gelohnt.
Der fallen Giant
80 Meter hoch, 7 Meter im Durchmesser und älter als unsere Zeitrechnung...
Ein Mammutbaum braucht auch Mammut Tannenzapfen
Das ist mal ein Baum
Ich und mein Holz
Sequoia im Toulumne Grove
4. Platz: Vernal Falls
Die 97 Meter hohen Vernal Falls im östlichen Teil des Yosemite Valley fließen das ganze Jahr über, auch wenn die anderen Wasserfälle des Parks trocken sind. Hier stürzt nämlich kein Schmelzwasser die Berge herunter, sondern der Merced River. Die Vernal Falls sind ein äußerst beliebtes Wanderziel, obwohl der Aufstieg relativ beschwerlich ist. Die Wanderroute zu den Wasserfällen trägt den Namen Mist Trail, nicht ohne Grund, wie ich zwischenzeitlich feststellen musste. Doch hat man die über 500 Granitstufen zum Gipfel der Fälle erklommen, wird man mit einem atemberaubendem Ausblick belohnt.
Vernal Falls
Vernal Falls von Oben (Mist Trail)
Vernal Falls
Aussichtsplattform an den Vernal Falls
Ein steiniger Weg
Über 500 Stufen den Berg hinauf
Oben angekommen, sieht der Weg gar nicht mehr so schwer aus
3. Platz: Nevada Falls
Wer nach der Wanderung zu den Vernal Falls noch etwas Luft hat, kann sich gleich weiter auf den Mist Trail machen und zu den etwa 400 Meter höher gelegenen Nevada Falls wandern. Der Trail besteht insgesamt aus ca. 18 Kilometern und man legt etwa 1800 Höhenmeter zurück. Die Nevada Falls stürzen sich 181 Meter ins Tal und die Aussicht über das Valley, auf den Half Dome und den Liberty Cap kann sich sehen lassen.
Die Nevada Falls
Auf dem Gipfel der Nevada Falls
Hier gehts bergab
182 Meter geht es von hier aus senkrecht nach unten
2. Platz: Tunnel View
Das Wahrzeichen des Yosemite National Parks: Die Aussichtsplattform am östlichen Ende des 1,3 Kilometer langen Wawona-Tunnels zieht in der Hochsaison bis zu 8.000 Besucher an. Von hier aus habt ihr einen wunderbaren Blick auf den El Capitan, die Bridaveil Falls, den Half Dome und in das Yosemite Valley. Man schaut quasi wie durch einen Tunnel ins Tal, das von Bergen umgeben ist. Daher der Name Tunnel View. Wobei mir vor Ort auch erzählt wurde, dass der Aussichtspunkt einzig und allein aufgrund des Wawona-Tunnels, Tunnel View genannt wird. Macht euch gerne selbst ein Bild.
1. Platz: Glacier Point
Der Glacier Point hat es auf Platz 1 meiner Top 10 Liste geschafft. Von dem 2.200 Metern hohen Aussichtspunkt blickt man sogar auf den ansonsten so riesig wirkenden Half Dome herunter. Ebenfalls hat man von hier oben einen super Blick auf die Vernal und Nevada Falls. Der Glacier Point ist sowohl mit dem Auto, dem Bus oder zu Fuß zu erreichen und im Winter auch per Langlauf-Ski. Um meinen Waden nach dem Hike tags zuvor einen Gefallen zu tun, bin ich, ganz amerikanisch, mit dem Auto hochgefahren. Die kurvenreiche Fahrt zum Gipfel hinauf hat aber auch echt Spaß gemacht.
Zum Glacier Point hier entlang. Im Hintergrund der Half Dome
Der kurvenreiche Weg zum Glacier Point
Vernal und Nevada Falls aus der Ferne betrachtet
Das Eichhörnchen genießt die Aussicht
Waldbrände in den Bergen, samt Rauch im Tal
Der Yosemite National Park ist auf jeden Fall eine Reise wert; Um es abschließend noch einmal mit John Muirs Worten zu sagen:
In every walk with nature one receives far more than he seeks.
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